Wosoll es in diesem Jahr hingehen? Diese Frage stellten wir uns, als wir die aktuellen Kataloge der einschlägigen Reiseveranstalter durchblätterten. In dem Katalog von „Weichert-Reisen“ entdeckten wir ein Angebot, das uns interessierte. Belgien, Flandern, eigentlich nicht das klassische Urlaubsland, aber dafür sicher interessant – und für uns vor allem – neu! Die Busrundreise unter dem Motto „Flämische Kostbarkeiten“ wurde also gebucht. Noch hatten wir Zeit uns ein wenig über unser Reiseziel zu informieren. Auf dem Programm standen Brüssel, Leuven, Waterloo, Tervuren, Oudenaarde, Kortijk, Ypern, Brügge, Damme, Knokke, Veume, Gent, Mechelen und Antwerpen. Wir hatten also viel vor, als wir am Freitag, 19. August 2005 früh um 7:00 Uhr am ZOB den Bus bestiegen und unsere Fahrt in Richtung Belgien antraten.
Der erste Tag - Anreise
Unsere Reisegruppe bestand aus 26 Teilnehmern. Der Bus war also nicht voll besetzt, was angenehm war. Unser Reiseleiter, der uns auf dieser Fahrt begleitete, stellte sich als „Christian“ vor. Er machte einen netten und kompetenten Eindruck. Der Busfahrer Norbert stieg in Michendorf zu. Das ist erforderlich, wegen der Lenkzeiten. Ein anderer Fahrer fährt den Bus zunächst nur aus Berlin raus.
Wir fuhren auf der Autobahn über Hannover, vorbei an Porta Westfalica, Köln und Duisburg nach Venlo. Alle 2 ½ Stunden wurde eine großzüge Pause eingelegt. Zum Mittagessen fuhren wir hinter Dortmund von der Autobahn runter nach Lippborg im Lippetal. Im Restaurant Helbach erhielten wir ein schmackhaftes Mittagessen.
In diesem gemütlichen Gasthof ließen wir uns das Mittagessen schmecken. Und da schönes Wetter war, konnten wir an der frischen Luft sitzen. Frisch gestärkt fuhren wir weiter. Bei Venlo überquerten wir die Grenze in die Niederlande. Ein Stück fuhren wir durch das Land der Tulpen und erreichten bei Eindhoven die Belgische Grenze. Dank EU gibt es ja keine Schlagbäume mehr. Nur säumen dort plötz-lich Straßenlaternen die Autobahn. Das ist in anderen Ländern nicht der Fall. Vorbei an Antwerpen fuh-ren wir dann unserem ersten Ziel Brüssel entgegen, das wir gegen 17:30 Uhr erreichten.
Unser Reiseleiter Christian hatte uns während der Fahrt schon viel über unser Reiseland erzählt. So wußten wir nun schon, dass wir den flämischen Teil Belgiens bereisen werden. Wir waren also schon recht gut informiert als wir unser Hotel in Brüssel erreichten. Die ersten drei Nächte ver-brachten wir im „Mercure-Royal-Crown-Hotel“.
Unser Hotel lag in der Rue Royale, der Koningsstraat, nahe dem Zentrum. Uns fiel auf, dass dort alle Straßenschilder zweisprachig gehalten sind, französisch und niederländisch. Uns sollte das Recht sein mit unseren mehr als mangelnden Frazösischkenntnissen. Die niederländische Sprache ist leichter zu erlesen.
Nach dem Abendessen machten wir noch einen kleinen Spaziergang, der uns nach der langen Busfahrt sehr gut tat. Gleich neben dem Hotel entdeckten wir eine schöne gärtnerische Anlage, Es handelte sich um den alten Botanischen Garten.
Der zweite Tag - Brüssel
An diesem Tag ging es gleich nach dem Frühstück auf zur Stadtrundfahrt. Zunächst fuhren wir zu „Königs“.
Das bescheidene Büro von König Albert II., der zu dieser Zeit noch im Amt war, liegt am Ende der Koningsstraat. Gleich ge-genüber dem Schloss befindet sich der Eingang zu den könig-lichen Parkanlagen.
Auf der weiteren Fahrt sahen wir alle wichtigen Sehenswürdigkeiten, darunter das königlichen Opernhaus, den Justizpalast, und den Triumpfbogen. Am Heldenplatz brennt die ewige Flamme zu Ehren von Kriegsopfern. Wir sahen viele Denkmäler belgischer Strategen, invielen Museen kann man die Geschichte des Landes erforschen. Doch dazu hatten wir keine Zeit. Christian wußte zu allen Sehenswürdig-keiten anschaulich und informativ zu erzählen.
Als nächstes zeigte uns Christian einen ganz besonderen Leckerbissen. Mitten in der Großstadt, ganz im Grünen versteckt befindet sich ein japanischer Garten.
Nach einem Spaziergang durch den Garten ging es weiter, raus aus der Stadt zum EXPO-Gelände. Endlich standen wir dann vordem Wahrzeichen Brüssels, dem Atomium. Die millionenfache Vergrößerung eines Eisenmoleküls ist anläßlich der Weltaus-stellung 1958 gebaut worden.
Wir fuhren dann zurück in die Stadt. Unsere Rundfahrt war damit beendet, nicht aber die Stadt-führung. Mitten in Brüssel verließen wir unseren Bus und gingen zu Fuß weiter. Über den Grasmarkt mit dem Denkmal von Charles Bruns, einst Brügermeister der Stadt, ging es zum Grote Markt, der auch Grand Place heißt. Beherrscht wird der Platz von einem herrlichen Rathaus und der Architektur alter Zunfthäuser.
Ein Stück weiter sehen wir dann das wohl berühmteste Wahrzeichen von Brüssel: „Männeken Pis“. Wir wunderten uns, es war ja nicht nackig. Christian klärt uns auf. Es hat sich eingebürgert, das Staatsbesucher immer Uniformen für den Knaben mitbringen, in die er dann jeweils gekleidet wird. In diesem Fall handelt es sich um die Uniform einer ansässigen Brauerei, die als Sponsor für ein großes Fest fungiert.
Wir liefen weiter durch Gassen und Gässchen. Christian führt uns durch die „Fressgässchen“. Dort reiht sich Lokal an Lokal. Der Hit waren Muscheln in Weißweinsauce, Provencial oder auch in Spezielzubereitung. Und lief das Wasser im Mund zuammen.
Nicht weit von dort, in den Hubertusgalerien, endete unsere Führung. Und schwirrte der Kopf, die Füße taten uns weh und der Magen knurrte. Zurück zu den „Fressgässchen“, eine ordentliche Portion Muscheln gegessen, ein Bierchen für den Durst und schon ging es uns wieder besser.
Nach dem Essen bummelten wir noch ein wenig durch sie Straßen. Wir besichtigten die Kathedrale St-Michael et St-Gudule. Es hatte angefangen zu regnen. So gingen wir noch einen Kaffee trinken und dann zurück ins Hotel. Damit beendeten wir diesen Tag. Nach dem Abendessen waren wir ziemlich geschafft und gingen zeitig zu Bett.
Der dritte Tag - Waterloo, Leuven, Terveuren,
Gut geschlafen hatten wir und das Frühstücksbuffet weckte unsere Lebensgeister. Wir waren bereit für Neues, uns schon ging es auch weiter. Um 9:00 Uhr fuhren wir raus aus Brüssel in Richtung Waterloo. Auf dem Weg dorthin erzählte uns Christian etwas über die Bedeutung dieses historischen Ortes, wo Kaiser Napoleons letzte Niederlage 1815 stattfand.
Die 226 Stufen hinauf zum Löwen nahmen wir als Frühsport. Von oben hatten wir einen weiten Blick über das ehemalige Schlachtfeld. Das Foto gibt nur einen kleinen Teil des Areals wieder, auf dem das Gemetzel stattfand. Puh, nach diesem Frühsport waren wir doch froh wieder im Bus zu sitzen. Unser Busfahrer Norbert hatte in der Zwischenzeit für frischen Kaffee gesorgt, den wir dankend entgegen nahmen. Weiter ging unsere Fahrt dann nach Leuven.
Vorbei an einer Festungsanlage fuhren wir zunächst zum Begijnhof nach Leuven. Um die Mittagszeit er-reichten wir das Zentrum der alten Universitätsstadt. Wir verließen den Bus und begaben uns wieder zu Fuß in die Stadt. Am Grote Markt sahen wir das schöne Rathaus.
Weiter sahen wir die Universitätshall und den stolzen Belfried, ein Zeichen der Macht des Bürgertums. Gegenüber dem Rathaus steht die Peterskirche. Es sind viele Studenten in der Stadt. An einer Straßenecke fällt uns das Denkmal eines kleinen Studenten auf, der ein Buch liest und sich mit einem Becher Wasser über den Kopf gießt, das in diesem Fall Weisheit symbolisiert.
Dann war Mittagspause. Wir liefen durch die Straßen, aßen in einem Bistro eine Kleinigkeit zu Mittag und bewunderten die schönen Häuser, die uns überall auffie-len. Horst hat auf einer Parkbank sogar eine neue Freundin gefunden.
Nach der Mittagspause trafen wir uns dann alle wie-der im Bus. Unsere Fahrt ging weiter nach Tervuren, wo wir das Afrika-Museum besuchten. Das schloss-ähnliche Gebäude liegt in einer schönen Garten-anlage.
Schon auf dem Parkplatz wacht ein steinerner Elefant und im Eigangsbereich wurden wir von seinen Artge-nossen begrüßt. Wir bekamen unsere Eintrittskarten und konnten nun zu einem Rundgang starten. Viele Tiere, die in Afrika beheimatet sind, gibt es dort zu sehen, gespickt mit viel Information über die Lebensbereiche. Nach der Beendigung des Rundgangs hatten wir noch Zeit uns den gepflegten Garten anzusehen, der hinter dem Museum im französischen Stil anelegt ist.
Von dort fuhren wir zurück nach Brüssel zu unserem Hotel. Wir hatten einen ereignisreichen Tag hinter uns. Abendessen, noch ein Plausch mit neugewonnen Reisefreunden und ab ins Bett, denn auch am nächsten Tag erwartete uns wieder ein reichhaltiges Programm
Der vierte Tag - Oudenarde, Kortrijk, Ypern
Am vierten Tag unserer Busrundreise hieß es nach dem Frühstück erst einmal Koffer verladen, denn wir verließen unser Hotel in Brüssel und fuhren weiter in Richtumg Ypern, wo wir die nächste Nacht verbringen sollten. Zunächst machten wir aber der Stadt Oudenarde einen Besuch. Teppiche brachten der Stadt im 16./17. Jahrhundert einen Reichtum, der noch heute an vielen Bauten zu sehen ist. Da ist das schmucke Rathaus, in dem wir eine entsprechende Ausstellung besichtigten. Zu sehen sind aber nicht nur Teppiche, sondern auch kunstvolle Holzschnitzereien, Steinmetzarbeiten und die Schatzkammer.
Links das schöne Rathaus von Oudenarde und eine Fotocollage der kunstvollen Teppiche. die dort zu sehen sind. Traditionell sind Landschaftsszenen in grünblauer Farbgebung.
Die nächste Stadt, in der wir Halt machen hieß Kortijk. Eine Stadt, deren Geschichte auf eine römische Gründung zurückgeht. Interessant waren dort das Rathaus am Grote Markt, der Belfried aus dem 13. Jahrhundert und die Liebfrauenkirche. (Foto rechts - Postkartenkopie)
Nach der Stadtbesichtigung und einer Mittagspause in Kortijk fuhren wir zu unserem Tagesziel, in die Stadt Yper (oder auch Ieper). Bevor wir aber in unser Hotel fuhren gab es auch dort erst einmal eine Stadtrundfahrt und –besichtigung.
Postkartenkopie
Grote Markt und Belfried
Unser Hotel in Yper war das Novotel, das auch recht zen-tral gelegen war.
Nach dem Abendessen gingen wir noch zum großen Stadttor, wo allabendlich der „Letzte Zapfenstreich“ zelebriert wird.Dieser Zapfenstreich wird von Engländern in Gedenken an gefal-lene Soldaten des ersten Weltkriegs durchgeführt. Anwesend sind dabei auch Kriegsveteranen. Es ist eine recht bewegende Zeremonie, die dort seit 1928 durchgeführt wird.
Postkartenkopie
Der fünfte Tag - Brügge
Gut ausgeschlafen verließen wir unser Hotel in Yper und machten uns auf den Weg nach Brügge. Auf dem Weg dorthin besuchten wir einen deutschen Soldatenfriedhof. Dort ruhen 25 644 deutsche Soldaten aus dem ersten Weltkrieg.
In Brügge angekommen hieß es dann wieder laufen. Unser Bus musste vor der Stadt stehen bleiben. Drei Tage sollten wir in dieser Stadt bleiben, davon war ein Tag programmfrei. Als erstes sahen wir den Begijnhof und die sogenannten „Gotteshäuser“. Das waren Wohnungen, die von den Kirchen für arme Menschen errichtet wurden. Heute sind diese Orte beliebte Künstlerquartiere. Unser weite-rer Weg führte uns zur Liebfrauenkirche. Sehenswert dort ist eine Madonnen-figur von Michelangelo. Bei unserem Bummel durch die Stadt sahen wir viele schöne alte Patrizierhäuser. Alle überragt aber der mächtige Belfried am Grote Markt.
Durch kleine Gassen gelangten wir zum Burgviertel. Dort steht der schmuckvolle Juztizpalast und die Heiligblutkapelle.
Nach einem erlebnisreichen Tag er-reichten wir unser Hotel in Brügge. Auch ein Novotel, das zentral gele-gen war.
Der sechste Tag - Brügge
Heute war unser programmfreier Tag. Etwas länger schlafen, in Ruhe frühstücken und dann ging es in die Stadt. Wir entschlossen uns dazu, am Vormittag eine Grachtenfahrt zu machen. So konnten wir die Schön-heiten der Stadt vom Wasser aus genießen. Ein halbe Stunde gondelten wir durch die Grachten von Brügge und nahmen viele schöne Eindrücke mit.
Weiter ging unsere Endeckungstour zur Salvatorskathedrale. Die älteste Pfarrkirche von Brügge stammt aus dem 12. Jahrhundert.
So verbrachten wir diesen Tag ganz in Ruhe. Zum Mittagessen gab es am Grote Markt leckere Pommes, die in Belgien ganz besonders gut schmecken
Der siebte Tag - Die belgische Nordseeküste
Frisch ausgeruht empfing uns unser Busfahrer Norbert, der den freien Tag auch genutzt hatte um sich zu entspan-nen. Die Ausflugsfahrten gingen weiter. Die belgische Nordseeküste war unser Ziel. Auf dem Weg dorthin besuch-ten wir die „Till-Eugenspiegel-Stadt“ Damme. Der Volksheld soll dort geboren worden sein, ein Denkmal erinnert an ihn. Auf romantischen Straßen fuhren wir weiter. Unser nächster Stop war „Das Zwirr“, ein Vogelschutzgebiet an der Nordseeküste in der Nähe von Knokke. Viele tausend Vögel kommen in jeden Jahr dorthin um zum brüten oder zu überwintern.
Vogelschutzgebiet „Das Zwirr“ bei Knokke. Von den Dünen aus ist das Gebiet gut zu übersehen.
Wir beobachteten Störche und freuten uns an der friedlichen Natur, die nur vom Vogelgesang unterbrochen wurde. In De Haan machten wir Mittagspause und in Oostende hatten wir Freizeit und konnten uns auf eigene Faust etwas umsehen. Die stolze Kirche war leider geschlossen.
Wir bummelten am Hafen entlang und kauften uns an einem Fischstand etwas zu essen. Nach einer Stunde tra-fen wir uns wieder mit den anderen Reisefreunden am Bus, der vor dem imposanten Bahnhofsgebäude wartete. Wir fuhren weiter durch viele Badeorte, die sich dort an der Küste aneinander reihen wie Perlen auf einer Kette. Ein breiter Sandstrand lädt zum relaxen ein, leider war das Wetter dazu nicht geeignet.
Es dauerte nun nicht mehr lange, und wir erreichten die französische Grenze. Von dort fuhren wir zurück in das Landesinnere und machten Halt in Veurne. Dieser Ort soll die hübscheste Kleinstadt in ganz Flandern sein. Damit war dieser Ausflug beendet. Es ging zurück nach Brügge in unser Hotel.
Postkartenkopie
Der achte Tag - Gent & Mechelen
Nach dem Frühstück verabschiedeten wir uns von unserem Hotel in Brügge und fuhren weiter in Richtung Mechelen, der letzten Stadt auf unserer Reise durch Flandern. Zunächst besuchten wir aber die alte Kaiserstadt Gent. Bei einem Stadtrundgang sahen wir die schönen alten Gebäude, wir besichtigten den Grote Markt und das Rathaus. In der Kathedrale bestaunten wir den berühmten „Genter Altar“ der Brüder Eyck aus dem 15. Jahrhundert und Gemälde von dem Maler Peter Paul Rubens.
Ein Gemälde mit einem biblischen Motiv von Peter Paul Rubens.
Es gab viel zu sehen in Gent. Unser Reiseleiter Christian führte uns zu allen wichtigen Punkten. Da ist zum Beispiel die ehemalige große Fleischerhalle in der heute ein Restaurant ist. Riesige Schinken hängen an Decke als Zeichen der ehemaligen Nutzung.
Wir sahen das kleinste Haus in Gent und die alte Zollstation bevor wir Mittagspause hatten und uns bei einer Tasse Kaffee ausruhten.
Das kleinste Haus
Wir haben festgestellt, dass Gent eine sehr schöne Stadt ist. Wir hätten noch viel Zeit gebraucht um alles genauer anzusehen. Doch unser Bus wartete schon um uns nach Mechelen zu bringen.
Dort angekommen, ging es auch wieder auf Stadtbesichtigung. Richtig Lust hatten wir nicht mehr. Gent war recht anstrengend und der örtliche Reiseleiter in Mechelen war es auch. Zunächst führte er uns in die Kathedrale, die St. Janskerk. Wichtigste Sehenswürdigkeit ist neben dem mächtigen Glockenturm ein Gemälde von Peter Paul Rubens. Es ist schon merkwürdig, da hatten wir mit Malerei bis dahin nicht allzuviel am Hut, und plötzlich standen wir vor solch gewaltigen Kunstwerken, die uns stark beeindruckten.
Weiter schleppte uns der Reiseleiter zu einem Schloss, dessen Geschichte keiner mehr so richtig verstanden hat. Das Ganze hat etwas mit Margarethe von Österreich zu tun.
Danach ging es dann endlich ins Hotel, ebenfalls ein Novotel. Wir waren alle ziemlich fertig. Zwei Stadtbesichtigungen an einem Tag waren doch recht heftig. Nach dem Abendessen machten wir noch einen kurzen Verdauungs-spaziergang zum Grotemarkt, wo auch das Rathaus der Stadt Mechelen steht. Und dann, nichts wie ins Bett.
Der neunte Tag - Antwerpen
Der letzte Tag unserer Rundreise war angebrochen. Er führte uns in die zweitgrößte Hafenstadt Europas, nach Antwerpen. Einen ganzen Tag hatten wir Zeit, diese Stadt zu erkunden. Nach einer Stadtrundfahrt, die uns auch in die Außenbezirke führte, ging es, wie nun schon gewohnt, in der Innenstadt zu Fuß weiter. An einer alten Burganlage aus dem 9. Jahrhundert fand unser Bus einen Parkplatz.
In der Liebfrauenkirche sahen wir wieder schöne Rubensbilder und am Grote Markt stehen das schöne Rathaus und alte Zunfthäuser. Als nächstes galt un-sere Aufmerksamkeit dem Rubenshaus. In diesem Museum konnten wir viel über das Leben des Malers erfahren und viele seiner Werke besichtigen. Sein Denkmal steht auf dem Groenplatz. Peter Paul Rubens ist am 30. Mai 1640 in Antwerpen gestorben
Damit war der offizielle Besichtigungsteil abgeschlossen. Wir gingen Mittagessen, bummelten durch die Einkaufsstraße und erledigten auch noch einige Besor-gungen. Zum Abendessen fuhren wir dann in unser Hotel nach Mechelen zurück.
Der zehnte Tag - Heimreise & Schlusswort
Wir hatten die letzte Nacht im Novotel in Mechelen verbracht. Nach einem guten Frühstück wurden ein letztes Mal die Koffer verladen. Um 8:00 Uhr starteten wir in Richtung Heimat. In Porta Westfalica nahmen wir im Dorfkrug Reinicke das Mittagessen ein.
Gegen 18:00 Uhr erreichten wir wieder den ZOB in Berlin. Ein Taxi brachte uns von dort zügig nach Hause.
Es war eine schöne, wenn auch recht anstrengende Reise. Wir haben viel gesehen und viel gelernt. Die neuen Eindrücke haben wir erst nach und nach verarbeitet. Uns war nun auch das unbekannte Land Belgien etwas näher gerückt. Unsere Mitreisenden waren alle nett, es gab keinen Ärger und alle waren immer pünktlich. So gab es auch von dieser Seite aus nichts zu meckern.